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Digitale Bauakte: So gelingt die Umsetzung – mit dpCom von Digpro
Zuletzt aktualisiert: 6. März 2023
Die Digitalisierung ist in Deutschland in vielen Bereichen noch eine Baustelle – z. B. auf der Baustelle. Doch auch hier werden Pläne digitaler, Feldanwendungen werden getestet und Ausbaudokumente wandern in die digitale Bauakte.
Richtig gemacht, kann das den Ausbau beschleunigen, die Dokumentation vereinfachen und Missverständnisse unter den beteiligten Parteien vermeiden.
Wir zeigen, was eine digitale Bauakte überhaupt ist, welche Vorteile sie bietet und wie die Umsetzung gelingen kann.
Was ist eine digitale Bauakte?
Eine Bauakte – egal, ob digital oder analog – ist eine Sammlung aller zum Ausbau relevanten und nötigen Dokumente. Sie ermöglicht es allen Beteiligten, auf zentralisierte und digitale Weise auf alle relevanten Dokumente und Informationen zuzugreifen.
Eine digitale Bauakte soll also ein klares Bild davon geben, was wie wann und wo gebaut werden soll und welche Materialen einzusetzen sind. Diese Übersicht ist sowohl für das Telekommunikationsunternehmen als auch den Tiefbau wichtig.
In eine digitale Bauakte gehören beispielsweise folgende Dokumente:
- Ausbaupläne
- Ausbaugenehmigungen
- Fortschrittsdokumentation
- Statusdokumentation
- Messprotokolle
- Fotodokumentation
- Inventarisierung der verwendeten Materialien
- Etc.
Was sind die Vorteile einer digitalen Bauakte?
Der größte Vorteil einer digitalen Bauakte: Sie kann problemlos vor Ort angesehen werden. Mit einer Feldanwendung ist die Bauakte auf jedem internetfähigen Endgerät aufrufbar. Zettelwirtschaft und unübersichtliche Ordner gehören damit der Vergangenheit an.
Außerdem können Dateien direkt von der Baustelle aus zu der Bauakte hinzugefügt werden. So können Fotos einfach hochgeladen werden, anstatt sie in einer Vielzahl von Schritten per E-Mail zu versenden und sie irgendwo abzulegen. Stattdessen werden alle Informationen an einer Stelle zentral gesammelt und können so nicht verloren gehen.
Ein weiterer Vorteil ist die mobile Dokumentation. Denn in der Bauphase muss einiges festgehalten werden – von Fortschrittsberichten über Lieferbestätigungen und Materialbeständen bis hin zu Anpassungs- und Änderungswünschen. Eine effektive Verwaltung dieser Informationen und Dokumentation ist für die Terminplanung und Kostenkontrolle unerlässlich. Wird eine digitale Bauakte eingesetzt, kann diese Dokumentation direkt vor Ort erfolgen und Anpassungswünsche können in Echtzeit an das Netzplanungsteam zurückgespielt werden.
Muss beispielsweise die Straßenseite gewechselt werden, kann das direkt im Ausbauplan kommentiert und durch die Netzplanung angepasst werden. Das hat zudem den Vorteil, dass die Ausbaupläne stets aktuell sind und mit dem tatsächlichen Trassenverlauf übereinstimmen. So erhöhen Sie gleichzeitig die Qualität Ihrer Daten.
Gleichzeitig wird die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teams vereinfacht. Durch die digitale Bauakte und die Aktualisierung in Echtzeit kommt es zu weniger Missverständnissen. Änderungen können so schnell und unkompliziert umgesetzt werden. Das spart Zeit und Kosten ein.
Auch der Fördermittelabruf funktioniert mit einer digitalen Bauakte deutlich einfacher. Dadurch, dass alle Informationen zentral in einer Datenbank liegen, können problemlos die benötigten Dokumente für den Abruf entnommen werden, ohne sie zusammensuchen zu müssen.
Wie gelingt die Umsetzung?
Um eine digitale Bauakte einsetzen zu können, benötigen Sie ein entsprechendes Tool. Damit Änderungswünsche tatsächlich auch im Ausbauplan angepasst werden, ist eine Schnittstelle zur Netzplanung sinnvoll.
Wir setzen das Tool dpCom von Digpro ein. Das Netzinformationssystem bildet den gesamten Lifecycle eines Glasfasernetzes ab – von der Planung bis zum Ausbau und Betrieb. Daher ist die digitale Bauakte nur ein kleiner Teil von dem Tool. Durch das Zusammenspiel mit der Netzplanung können allerdings Pläne direkt angepasst werden. Für die Nutzung unterwegs gibt es im Tool eine Field-App, die auf jedem internetfähigen Endgerät funktioniert.
Fazit
Eine digitale Bauakte bietet zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen, papierbasierten Systemen. Sie ermöglicht eine effektive und zeitnahe Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien, schafft mehr Transparenz und sorgt für eine lückenlose Dokumentation. Durch die Zeit- und Kostenersparnis sowie die höhere Planungssicherheit kann sie dazu beitragen, Bauvorhaben schneller und effizienter abzuschließen.
Quellen
Digpro (o. J.): „Mobiler Client“, https://digpro.com/de/schlusselfunktionen-in-dpcom/mobiler-client/, letzter Zugriff am 23. Februar 2023.