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Mobilfunk- und Glasfaserausbau: Wie Sie Synergien nutzen

Smart City, Internet der Dinge, autonomes Fahren, moderne Medizin – hierfür und für viele weitere Anwendungsfelder ist nicht nur Glasfaser, sondern meist auch 5G und damit der Ausbau des Mobilfunks notwendig.

Sowohl der 5G- als auch der Glasfaser-Ausbau haben in der letzten Zeit an Fahrt aufgenommen. Nicht zuletzt, weil der Bandbreitenbedarf stetig wächst. In vielen Fällen werden Mobilfunk und Glasfaser aber unabhängig voneinander geplant und vorangetrieben. Dadurch verschenken Kommunen und Telekommunikationsunternehmen Potenzial und Synergieeffekte.

Wie aber können Mobilfunk und Glasfaser zusammengedacht und geplant werden? Welche Synergieeffekte können genutzt werden? 

Mögliche Mobilfunkstandorte bei der Planung von Glasfasernetzen berücksichtigen

Häufig wird der Mobilfunk- an den Gigabitausbau hintenangestellt. Dabei bestehen einige Abhängigkeiten zwischen Mobilfunk und Glasfaser. Für eine höhere Bandbreite und zur Verdichtung des Netzes werden immer mehr 5G-Mobilfunkstandorte benötigt.

Geeignete Standorte zu finden, stellt sich in vielen Fällen als schwierig heraus. Neben den benötigten Genehmigungen muss zusätzlich eine Glasfaseranbindung an den Standorten verfügbar sein. Werden Glasfaser und Mobilfunk unabhängig voneinander geplant, ist dies an den für 5G am besten geeigneten Standorten nicht zwingend der Fall. Darunter leidet entweder die Netzdichte, wenn Standorte verlegt werden müssen oder ein Glasfaseranschluss muss aufwendig und kostenintensiv erfolgen.

Wird bei der Planung von Glasfasernetzen hingegen berücksichtigt, wo Mobilfunkstandorte für eine flächendeckende Verfügbarkeit notwendig wären, kann ein Anschluss eingeplant und frühzeitig vorbereitet werden. Dadurch kann der Mobilfunk schneller und ressourcenschonend ausgebaut werden. 

Beispiel: Small Cells in Berlin

Zur Vergrößerung der Netzkapazität und zur Entlastung der Dachstandorte baut die Telekom rund 200 Small Cells in Litfaßsäulen in Berlin ein. Aktuell können die Kleinzellen LTE mit einer Rate von 150 Mbit/s zur Verfügung stellen. Künftig soll auch 5G zum Einsatz kommen – in den Litfaßsäulen ist für die Erweiterung ausreichend Platz verfügbar. Small Cells bieten eine stadtbildkompatible Möglichkeit, die Mobilfunkkapazität zu erhöhen und dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird: öffentliche Plätze, Industriegebiete und hoch-frequentierte Gegenden.

Für die Anbringung der Small Cells ist unter anderem ein Glasfaseranschluss notwendig. Die Auswahl der Standorte für die Zellen ist also maßgeblich von der vorhandenen Glasfaser-Infrastruktur abhängig. Je umfassender diese ausgebaut wird, desto einfacher wird auch die Auswahl geeigneter Standorte für (kleinzellige) Mobilfunkstandorte. Außerdem wird der investitionsintensive Tiefbauaufwand für 5G erheblich reduziert. 

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Förderungen für Mobilfunk- und Gigabitkoordination

Auch der Bund und das Land NRW haben die Bedeutung des Glasfaser- und 5G-Ausbaus für die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse und die Wettbewerbsfähigkeit erkannt und Förderungen für eine Mobilfunkkoordination und eine Gigabitkoordination auf den Weg gebracht. Das Ziel: Mobilfunk und Glasfaser möglichst zeitnah flächendeckend ausbauen.

Durch ein abgestimmtes Handeln können Kommunen den Ausbau beschleunigen und den Abdeckungsgrad erhöhen. Um Synergien zu realisieren und Kosten zu senken, können Kommunen beispielsweise die Förderungen nutzen und Mobilfunk- und Gigabitkoordinationsstellen einstellen. Diese übernehmen die Abstimmung mit Netzbetreibern, erstellen Ausbaupläne und koordinieren den Planungs- und Ausbauprozess. 

Gibt es bei Kommunen sowohl eine Mobilfunk- als auch eine Gigabitkoordination, können der 5G- und der Glasfaserausbau im Sinne konvergenter Telekommunikationsnetze besser aufeinander abgestimmt werden. 

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Sie suchen eine Mobilfunkkoordination für Ihren Kreis oder Ihre Stadt? WiR unterstützen Sie! Bereits seit mehr als 10 Jahren sind wir in der Planung und Beratung gemeinschaftlich mit Mobilfunkanbietern tätig. Profitieren Sie von unserer umfassenden Expertise und bringen Sie den Ausbau der Mobilfunkabdeckung zielgerichtet voran!

Durch unsere mehrjährige Erfahrung als Breitband- und neuerdings als Gigabitkoordination haben wir nicht nur organisatorisches Hintergrundwissen, ein ausgebautes Netzwerk an Kontakten und Erfahrung im Umgang mit Behörden und Kommunen, sondern auch technisches Knowhow in der Mobilfunkanbindung. Mit einer Gigabit- und Mobilfunkkoordination aus einer Hand können Sie Synergieeffekte nutzen: kurze Dienstwege, unkomplizierte Absprachen und Expertise aus einer Hand. 

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Quellen

Briegleb, Volker (2021): „Small Cells: Berliner Litfaßsäulen bekommen LTE von der Telekom“, 31. März 2021, heise online, https://www.heise.de/news/Small-Cells-Berliner-Litfasssaeulen-bekommen-LTE-von-der-Telekom-6003406.html, letzter Zugriff am 23. Februar 2022.

Leymann, Heinz (2021): „Mobilfunk: Glasfaserausbau fördern für flächendeckendes 5G-Netz“, 09. September 2021, Treffpunkt Kommune, https://www.treffpunkt-kommune.de/mobilfunk-glasfaserausbau-foerdern-fuer-flaechendeckendes-5g-netz/, letzter Zugriff am 23. Februar 2022. 

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