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Standortvernetzung über Glasfaser: Wie sie funktioniert und welche Vorteile sie bringt

Das Rechenzentrum steht in NRW, ein Firmenstandort ist in Kiel und einer in Bremen. Derartige Aufteilungen sind heute längst nicht mehr unüblich. Werden die Firmenstandorte allerdings nicht angemessen vernetzt, können darunter die Produktion, die Zusammenarbeit und die Kommunikation leiden.

Denn ohne eine direkte Vernetzung stehen teilweise nur geringere Bandbreiten zur Verfügung, es können nicht alle Mitarbeitende auf dasselbe System zugreifen oder die Übertragung von Daten dauert deutlich länger. Die Standortvernetzung über Glasfaser wird daher immer wichtiger und bietet eine gute Lösung für die Anbindung unterschiedlicher Standorte.

Warum das so ist und wie die Standortvernetzung über Glasfaser funktioniert, haben wir für Sie zusammengefasst. 

So funktioniert die Standortvernetzung über Glasfaser

Bei einer Standortvernetzung über Glasfaser werden mehrere Standorte über eine eigene Glasfaserleitung verbunden. Das Verfahren ist streckenunabhängig – ohne an Leistung zu verlieren. Die Leitungen können Sie dabei selbst ausbauen (lassen) oder bei Telekommunikationsunternehmen vorhandene Infrastruktur anmieten.

Dafür wird im ersten Schritt im Rahmen eines Trassenauskunftsersuchens überprüft, welche Trassen und eventuellen Kapazitäten zur Mitnutzung zur Verfügung stehen. Im zweiten Schritt erfolgt eine Wirtschaftlichkeitsanalyse. Hier werden die Kosten eines eigenen Ausbaus und die Mietkosten vorhandener Infrastruktur gegenübergestellt. Daraus lässt sich ableiten, welche Art der Vernetzung in Ihrem speziellen Fall rentabler ist.

Unabhängig von der gewählten Variante ist es wichtig, dass Sie auf die nötigen Redundanzen achten. Sie sollten also nicht nur eine Trasse nutzen. Zusätzlich sollten die genutzten Trassen über unterschiedliche Zuführungsstrecken angebunden werden. Das heißt, dass sie keine Schnittpunkte und im Idealfall geografisch unterschiedliche Lagen aufweisen. Das ist deshalb so wichtig, damit Sie, selbst wenn beispielsweise ein Bagger eine Leitung zerstört, immer noch eine stabile Verbindung haben. Vor allem ist dies bei Ihrer kritischen Infrastruktur oder bei Rechenzentren unerlässlich.

Wenn Sie selbst Trassen ausbauen, sollten Sie zudem darauf achten, dass Sie Reserven nachhalten. Falls sich Ihre Bedarfe erhöhen, sind Sie bereits vorbereitet und müssen nicht erneut teuer ausbauen.

Gerade für die Vernetzung von Rechenzentren und Niederlassungen ist die Nutzung von Glasfaser alternativlos. Andere Möglichkeiten zur Vernetzung, wie etwa Kupferverbindungen oder Richtfunk- und Funkverbindungen, erreichen nicht die benötigten Übertragungsraten. Bei Richtfunk und auch bei 5G sind die möglichen Kapazitäten begrenzt.  

Diese Vorteile bringt eine Standortvernetzung über Glasfaser

Im Gegensatz zu anderen Verbindungen bietet eine Anbindung über Glasfaser einen schnellen Informationsfluss – sowohl im Upload als auch im Download. Welche Bandbreite Sie benötigen, können Sie dabei im Rahmen der technischen Möglichkeiten selbst festlegen.

Vorteil ist hier zudem, dass Sie im Gegensatz zu öffentlichen Leitungen die Glasfaserleitung nicht mit anderen teilen müssen. Das erhöht die tatsächlich zur Verfügung stehende Bandbreite und reduziert gleichzeitig Sicherheitsrisiken und mögliche Angriffe von außen.

Entsprechend einfach und schnell ist der Austausch von Daten. Mitarbeitende können mit einer geeigneten Standortvernetzung auf die gleichen Systeme zugreifen und so problemlos miteinander arbeiten und kommunizieren – auch wenn sie nicht am gleichen Ort sitzen. Auch die Produktion erfolgt auf Grund der Vernetzung effizient und reibungslos.

Die Administration der IT-Systeme wird ebenfalls einfacher. Dadurch, dass nur ein einziger Internetzugang für die gesamte Organisation besteht, reicht beispielsweise eine Firewall aus und Konfigurationen oder Zugangsregeln müssen nicht für jeden einzelnen Standort festgelegt, gewartet und überwacht werden. 

Fazit

Die effiziente Vernetzung von Standorten wird durch wachsende Datenmengen, Sicherheitsinteressen und Anforderungen sowohl an Bandbreite als auch an Verfügbarkeit immer wichtiger. Gerade bei großen Datenmengen ist eine Glaser-Direktanbindung eine gute Möglichkeit, da sowohl im Up- und Download hohe und vor allem ungeteilte Übertragungsraten zur Verfügung stehen. Die Art der Verbindung ist sicher und ermöglicht standortunabhängige Kommunikation und Produktion.

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Sie möchten Ihre Standorte miteinander vernetzen oder haben Fragen zu diesem Thema? Wir unterstützen Sie – von der Wirtschaftlichkeits- über die Redundanzanalyse bis hin zur Planung Ihrer eigenen Trassen.

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