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Themenreihe "So funktioniert die Netzplanung": Genehmigungsplanung
Zuletzt aktualisiert: 21. Oktober 2025
Nach Abschluss der Detailplanung, in der der geplante Trassenverlauf und die technischen Details des Netzes festgelegt wurden, beginnt die Phase der Genehmigungsplanung. Sie ist ein zentraler Meilenstein im gesamten Planungsprozess, denn erst mit den erforderlichen Genehmigungen darf der eigentliche Ausbau des Netzes beginnen. In dieser Phase werden alle rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, um den Weg für die Umsetzung zu ebnen und spätere Verzögerungen oder kostenintensive Umplanungen zu vermeiden.
Aufgaben und Ziel der Genehmigungsplanung
Die Genehmigungsplanung umfasst die Koordination und Abwicklung des gesamten Genehmigungsprozesses zur Einholung der Wegesicherung für Trassen und Schächte sowie die Standortsicherungen für Netzverteiler (NVt) und Multifunktionsgehäuse (MFG) bei den zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltungen. Auch die Standortsicherung für POP-Standorte wird in dieser Phase betrachtet, liegt jedoch in der Verantwortung des Auftraggebers.
Parallel dazu werden Genehmigungen für Trassenverläufe entlang von Kreis-, Landes- und Bundesstraßen sowie für deren Querungen eingeholt. Überall dort, wo die geplante Trasse Gewässer, Straßen, Bahntrassen, Autobahnen oder Schutzgebiete quert, sind zudem Sondergenehmigungen der jeweils zuständigen Stelle erforderlich. Dies können Kommunen, Landkreise, Landesbetriebe, private Eigentümer oder auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn sein.
Auch die Einholung von Kampfmittelfreigaben kann erforderlich sein, um sicherzustellen, dass entlang der geplanten Trasse keine Kampfmittel im Boden liegen. Werden zusätzliche Genehmigungen notwendig, können diese nach Beauftragung ebenfalls eingeholt werden. Grundlage für die Bearbeitung sind entweder die in der Netzplanung erfassten Daten oder – falls diese nicht vorliegen – vom Auftraggeber bereitgestellte Infrastrukturinformationen und Standortangaben einschließlich passendem Bildmaterial.
Ablauf der Genehmigungsanträge
Für jede der oben genannten Genehmigungen muss ein formeller Antrag erstellt werden, der die geplante Baumaßnahme detailliert beschreibt und einen vollständigen Plan enthält. Dabei werden Fragen beantwortet wie: Was soll wo und wie verlegt werden? In diesem Schritt wird auch die endgültige Verlegemethode festgelegt, was direkte Auswirkungen auf die Genehmigungsfähigkeit des Vorhabens hat.
Die Anträge werden gemäß den jeweils geltenden behördlichen Vorgaben erstellt. Die Grundlage für die Antragsstellung bildet entweder die von der WiR-Solutions GmbH erstellte, oder eine von dem Auftraggeber bereitgestellte Trassenplanung. Dieser strukturierte Ablauf sorgt dafür, dass alle zuständigen Stellen die notwendigen Informationen vollständig und korrekt erhalten, um über die Genehmigung entscheiden zu können.
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Fazit:
Sobald die Genehmigungen vorliegen, werden sie vollständig an den Auftraggeber übergeben. Auf Wunsch stellt die WiR Solutions auch die eingereichten Antragsunterlagen zur Verfügung. Sollte eine Genehmigung nicht erteilt werden, wird in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber ein neuer Antrag erstellt und erneut eingereicht.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Genehmigungsplanung ist der Weg frei für die Ausführungsplanung – den nächsten Schritt auf dem Weg zum fertigen Netz.