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Themenreihe "So funktioniert der Glasfaserausbau": Umsetzungsplanung
In unserer Themenreihe „So funktioniert der Glasfaserausbau“ zeigen wir den Ablauf eines Glasfaserausbaus und erklären, worauf Sie achten müssen.
Nachdem Sie durch die Detailplanung schon den genauen Verlauf Ihres Netzes kennen, können Sie sich nun der Umsetzungsplanung widmen. Bei diesem Schritt handelt es sich um die Umsetzung des fachtechnischen Glasfaserkonzeptes in die Erde.
Das heißt, Ihre Detailplanung wird so aufbereitet, dass das beauftragte Tiefbauunternehmen Ihr Glasfasernetz auch umsetzen kann. Wir zeigen, welche Details in diesem Schritt auf Sie zukommen.
Genehmigungen einholen
Da Sie nun den Aufbau und den Verlauf Ihres Netzes kennen, können Sie die benötigten Aufbruch-, Querungs- und Standortgenehmigungen einholen. Überall dort, wo die Trasse Gewässer, Straßen, Bahntrassen oder Schutzgebiete quert, benötigen Sie eine Sondergenehmigung von der zuständigen Stelle. Das können neben der Kommune, dem Kreis, Land oder Bund auch Privatpersonen oder Unternehmen wie die Deutsche Bahn sein.
Für alle Genehmigungen müssen Sie einen Antrag an die jeweilige Stelle stellen, in dem Sie das Bauvorhaben schildern und einen Plan vorlegen. Dabei sollten Sie folgende Frage beantworten: Was soll wo wie verlegt werden? Denn spätestens in diesem Schritt legen Sie auch die endgültige Verlegemethode fest. Diese hat wiederum Auswirkungen auf alle Genehmigungen und ob sie so bewilligt werden.
Je nach Art der Trassenquerung kann es zudem sein, dass Sie zusätzliche Vorgaben erfüllen und beispielsweise bestimmte Abstände oder Höhen bzw. Tiefen einhalten müssen. Wenn Sie Genehmigungen nicht erhalten oder zuvor nicht bekannte Vorgaben einhalten müssen, kann es zu einer aufwändigen Anpassung Ihrer Detailplanung kommen.
Um die Änderungen möglichst gering zu halten, können Sie sich bereits im Vorfeld um die Genehmigungen kümmern. Spätestens in diesem Schritt müssen sie allerdings eingeholt werden.
Ausführungsplan erstellen
Nur mit Ihrem Detailplan können Tiefbauunternehmen allerdings noch nicht loslegen. Dafür erstellen Sie einen besonderen Ausführungsplan. Dafür ergänzen Sie in Ihrem Trassenplan verschiedene Informationen und gehen auf Besonderheiten ein.
In diesem Plan vermerken Sie beispielsweise an jeder Querung, ob diese genehmigt wurde. Außerdem klären Sie darin unter anderem die folgenden Fragestellungen:
- Wo verläuft welche Trasse?
- Welche Rohre sollen wo verwendet werden (Rohrdimensionierung, inklusive Nummer und Farbe)?
- Wo müssen welche Rohrverbände verbunden werden?
- Welche Kabelverzweiger und Schächte müssen gesetzt werden?
- Welche Verlegemethode wird verwendet?
- Welche Häuser müssen angeschlossen werden?
- Etc.
Abgesehen von der Grundstruktur und allgemeinen Informationen wie einem Maßstab kann allerdings jeder Ausführungsplan etwas anders aussehen.
Jedes Projekt ist individuell – genauso wie die Anforderungen verschiedener Tiefbauunternehmen oder Projektpartner:innen.
Nachdem Sie mögliche Anforderungen abgesprochen haben, können Sie Ihren Ausführungsplan erstellen und an das beauftragte Tiefbauunternehmen weitergeben. Dieses kann nun auf Basis Ihres Plans mit dem Ausbau beginnen und Ihrer Netzerrichtung steht nichts mehr im Wege.